Dumm fickt gut - Wirklich?

„Dumm fickt gut.“ Dieser provokante Spruch ist oft in Gesprächen zu hören und hat sich im Laufe der Zeit zu einem festen Bestandteil der Umgangssprache entwickelt. Doch was steckt wirklich hinter dieser Aussage? Ist es nur ein weiteres Klischee oder gibt es tatsächlich etwas Wahres daran? In diesem Blogartikel gehen wir der Frage nach und beleuchten verschiedene Perspektiven auf das Thema.

Was bedeutet die Aussage?

Die Redewendung „Dumm fickt gut“ suggeriert, dass weniger intelligente Menschen besonders guten Sex haben. Doch warum sollte das so sein? Der Ursprung dieser Aussage ist schwer festzumachen, doch sie könnte aus dem Bedürfnis nach einer einfachen Erklärung für sexuelle Anziehung und Befriedigung stammen. Oftmals sind es die einfachen, unreflektierten Handlungen, die als besonders leidenschaftlich und instinktiv wahrgenommen werden.

Animalisch instinktiv.

Ein Grundgedanke hinter der These könnte sein, dass Menschen, die weniger nachdenken, sich stärker von ihren Instinkten leiten lassen. Intelligenz und Reflexion sind wichtige Fähigkeiten im Alltag, aber sie können im Schlafzimmer auch hinderlich sein. Zu viel Nachdenken und Planen kann Spontaneität und Leidenschaft im Weg stehen. Wenn jemand „dumm“ agiert, folgt er eher seinen natürlichen Impulsen und Bedürfnissen, was zu einem intensiveren und erfüllenderen Erlebnis führen kann.

Selbstsicherheit

Ein weiterer Aspekt ist die Selbstsicherheit. Menschen, die weniger über die Konsequenzen nachdenken, könnten selbstbewusster auftreten und ihre Wünsche direkter äußern. Diese Offenheit und Direktheit kann als attraktiv empfunden werden. Ein starkes Selbstbewusstsein kann die sexuelle Anziehungskraft steigern, da es dem Partner das Gefühl gibt, gewollt und begehrt zu sein.

Einfache Freuden

Es gibt auch die Theorie, dass Menschen, die weniger kompliziert denken, einfacher Spaß haben können. Sie machen sich weniger Sorgen über Perfektion oder Erwartungen und können daher mehr im Moment leben. Diese Fähigkeit, sich voll und ganz auf den Augenblick einzulassen, kann zu einem erfüllenderen sexuellen Erlebnis führen.

Der Druck der Perfektion

In einer Welt, die immer perfekter und anspruchsvoller wird, kann das Streben nach Perfektion eine große Last sein. Menschen, die weniger intelligent sind oder weniger über Dinge nachdenken, spüren diesen Druck möglicherweise weniger. Sie können sich leichter von gesellschaftlichen Normen und Erwartungen lösen und sich ganz auf das konzentrieren, was ihnen Freude bereitet. Diese Freiheit kann auch im Bett eine wichtige Rolle spielen.

Klischees und Vorurteilen

Es ist wichtig zu beachten, dass die Aussage „Dumm fickt gut“ stark von Klischees und Vorurteilen geprägt ist. Sie unterstellt eine einfache Kausalität zwischen Intelligenz und sexueller Befriedigung, die in der Realität nicht so einfach nachzuweisen ist. Jeder Mensch ist individuell, und sexuelle Vorlieben und Fähigkeiten können nicht auf eine einfache Formel reduziert werden.

Kritik am Konzept.

Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es keine eindeutigen Beweise dafür, dass weniger intelligente Menschen besseren Sex haben. Sexuelle Zufriedenheit hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich emotionaler Bindung, Kommunikation und körperlicher Gesundheit. Intelligenz kann dabei eine Rolle spielen, muss es aber nicht. Wichtig ist, dass beide Partner auf einer Wellenlänge sind und sich gegenseitig begehren.

Der Einfluss der Medien

Medien und Popkultur haben einen großen Einfluss darauf, wie wir Sexualität und Intelligenz wahrnehmen. Filme und Serien stellen oft stereotype Charaktere dar, die diese Klischees verstärken. Der „dumme“ aber attraktive Liebhaber ist ein beliebtes Motiv, das sich gut verkauft und die Fantasie anregt. Diese Darstellungen beeinflussen unser Bild von Sexualität und können dazu führen, dass solche Sprüche wie „Dumm fickt gut“ als Wahrheit akzeptiert werden.

Der Wert der Intelligenz

Wer intelligent und triebstark im Bett ist, der ist im Bett wahrscheinlich ein besserer Liebhaber. BDSM Rollenspiele erfordern z.B. viel Feingefühl, ein Verständnis für die Rolle, sowie das Lesen des jeweiligen Partners. Seinem Trieb stumpf zu folgen kann oft die jeweilige Session ruinieren. Wer intelligent ist, kann zudem besser die Lust und Erregung seines Partners sowie von sich selbst steuern und intensivere Orgasmen anstreben.

Wer einen sensiblen Partner hat, tut auch gut daran, mit etwas Feingefühl an das ganze ranzugehen, wofür es auch wiederum Intelligenz benötigt.

Zusammenfassung: Lieber intelligent oder dumm im Bett?

Die Aussage „Dumm fickt gut“ ist ein provokanter Spruch, der auf Klischees und Vereinfachungen basiert. Während es durchaus nachvollziehbare Gründe gibt, warum weniger reflektiertes Verhalten im Schlafzimmer als positiv empfunden werden kann, kann Intelligenz genauso das eigene Sexleben bereichern. Selbstsicherheit, Offenheit und das Verständnis für den jeweiligen Partner sind die wichtigsten Faktoren, um es im Bett richtig krachen zu lassen. Intelligenz und Dummheit können ihr beides dazu geben.