Was zeichnet einen guten BDSM Spanker aus?

Von Erotik-Magazin
Was zeichnet einen guten BDSM Spanker aus?

Inhaltsverzeichnis

Jeder, der selbst mal gespankt wurde, versteht schnell: Ein guter BDSM Spanker ist selten. Was von außen wie ein simples Po Versohlen aussieht, entpuppt sich schnell als Kunst. Für ein gutes Spanking braucht es nämlich Fachwissen, eine gute Feinmotorik und eine gute Einschätzung der Sub.

Denn: BDSM Spanks sollen die Lust erhöhen und an der Schwelle des Tolerierbaren bleiben.

Dieser Artikel soll dir helfen, vom grobmotorischen Oger zum feinfühligen Virtuosen zu werden.

Die Liste ist lang, mach dich also bereit.

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Die Kunst des Spankings.

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Die richtige Absprache.

Die richtige Absprache beginnt mit der Kenntnis deines Partners und der Absprache über die Erwartungen und Grenzen. Fragen wie "Was gefällt dir?" oder "Was gefällt dir nicht?" sind wichtig, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Deine Instrumente und ihre Wirkung.

Verschiedene Schlagwerkzeuge haben unterschiedliche Auswirkungen und erzeugen verschiedene Empfindungen.

Ein Paddle ist flach und breit, was bedeutet, dass es eine große Fläche abdeckt und mehr Druck ausübt. Ein Flogger hat hingegen mehrere Stränge, die sich um den Körper wickeln und eine "kitzelnde" Wirkung haben können, aber auch schmerzhaft sein können, wenn sie kräftig geschwungen werden.

Rohrstöcke und Gerte sind steifer und können punktuelle Schmerzen verursachen.

Es ist wichtig, sich mit den verschiedenen Werkzeugen vertraut zu machen und sie auf sich selbst auszuprobieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sie wirken. Die Wirkung hängt auch von der verwendeten Kraft, dem Winkel und der Geschwindigkeit ab, mit der sie geschwungen werden. Unser Blog zu BDSM Peitschen hilft dir weiter.

Welche Instrumente sollte ich verwenden?

Die Auswahl der richtigen Werkzeuge ist entscheidend für ein angenehmes und sicheres Erlebnis. Bei der Wahl eines Schlagwerkzeugs solltest du auf die Qualität der Materialien und die Verarbeitung achten. Werkzeuge aus hochwertigem Leder, Silikon oder Holz sind oft langlebiger und bieten bessere Kontrolle.

Du solltest auch darauf achten, dass keine scharfen Kanten oder lose Teile vorhanden sind, die Verletzungen verursachen könnten.

Für Anfänger sind Paddles und Flogger oft leichter zu handhaben, während fortgeschrittene Spieler sich an Rohrstöcken oder Gerten versuchen können. Es ist wichtig, ein Werkzeug zu wählen, mit dem du dich wohlfühlst und das gut in deiner Hand liegt.

Denke auch daran, dass verschiedene Materialien unterschiedliche Empfindungen hervorrufen; Leder zum Beispiel ist oft weicher, während Holz härter und intensiver sein kann.

Am Ende des Tages musst du entscheiden und ggf. das ganze ausprobieren.

Verschiedene Spieltechniken

Es gibt viele verschiedene Spieltechniken, die du beim Spanking ausprobieren kannst. Leichte Schläge mit der flachen Hand können eine gute Möglichkeit sein, sich aufzuwärmen und eine Verbindung aufzubauen. Ein Paddle kann für festere, druckvollere Schläge verwendet werden, während ein Flogger für mehrfache, kitzelnde Schläge geeignet ist.

Du kannst auch mit dem Rhythmus und der Intensität der Schläge spielen. Probiere unterschiedliche Schlagabfolgen und Geschwindigkeiten aus, um die Reaktionen deines Partners zu beobachten. Das Wechseln zwischen leichten und intensiven Schlägen kann eine aufregende Mischung aus Überraschung und Vorfreude schaffen.

Einige Techniken, wie das Schlagen in Form eines Kreuzes oder das Einbeziehen anderer Sinne, wie beispielsweise durch Augenbinden, können das Erlebnis noch intensiver machen. Experimentiere und finde heraus, was für dich und deinen Partner am besten funktioniert.

Welche Körperstellen dürfen beim BDSM Spanking wie bespielt werden?

Die Wahl der Körperstellen, die bespielt werden, ist entscheidend für ein sicheres und angenehmes BDSM Spanking-Erlebnis. Die sichersten Stellen sind in der Regel das Gesäß, die Oberschenkel und die Schultern. Diese Bereiche sind fleischiger und können Schläge besser absorbieren.

Vermeide empfindliche Bereiche wie den unteren Rücken, die Wirbelsäule und den Bauch, da Schläge auf diese Stellen Verletzungen verursachen können. Der Kopf, die Gelenke und die Genitalien sollten ebenfalls gemieden oder mit äußerster Vorsicht behandelt werden.

Es ist wichtig, die Intensität der Schläge an die Empfindlichkeit der verschiedenen Körperbereiche anzupassen. Das Gesäß kann stärkere Schläge vertragen, während die Innenseiten der Oberschenkel empfindlicher sind. Kommunikation mit deinem Partner ist der Schlüssel, um sicherzustellen, dass die Erfahrung für beide angenehm bleibt.

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Das Gesäß ist eine der sichersten Stellen fürs Spanking.

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Sinnvolle Reihenfolge und Spielaufbau einer Spanking-Session.

Eine gut aufgebaute Spanking-Session beginnt oft mit einem Warm-up. Leichte, sanfte Schläge helfen, die Haut zu sensibilisieren und bereiten deinen Partner auf intensivere Schläge vor.

Nach dem Aufwärmen kannst du die Intensität langsam steigern, indem du härter und schneller schlägst. Der Höhepunkt der Session kann verschiedene Formen annehmen, je nach Vorlieben. Einige Paare mögen es, die Intensität konstant hoch zu halten, während andere gerne zwischen leichten und intensiven Schlägen wechseln.

Die Session sollte mit einer Beruhigungsphase enden, in der du zu leichteren Schlägen oder sanften Berührungen übergehst, um die Erfahrung ausklingen zu lassen.

Spuren erzeugen oder vermeiden durch die richtigen BDSM Spanks.

Das Erzeugen von Spuren kann für manche Menschen ein erwünschter Teil des Spanking-Erlebnisses sein, während andere es vermeiden möchten. Die Art des Werkzeugs, die Intensität der Schläge und die Empfindlichkeit der Haut beeinflussen, wie sichtbar die Spuren sein werden.

Wenn du Spuren vermeiden möchtest, solltest du weichere Werkzeuge wie Flogger oder Paddles verwenden und die Intensität der Schläge verringern. Leichte, federnde Schläge hinterlassen oft weniger Spuren als härtere, druckvollere Schläge.

Um Spuren zu erzeugen, kannst du härtere Werkzeuge wie Gerten oder Rohrstöcke verwenden und die Intensität steigern. Achte jedoch darauf, die Haut nicht zu verletzen oder zu reizen. Einige Menschen verwenden Kühlpads oder Lotionen nach dem Spiel, um die Heilung zu fördern und die Haut zu beruhigen. Du solltest also bei deinen BDSM Spanks darauf achten, die richtige Intention deines Subs zu treffen (buchstäblich).

Verbales und nonverbales Feedback.

Eine der wichtigsten Fähigkeiten, die du als BDSM Spanker entwickeln kannst, ist das Verständnis für verbales und nonverbales Feedback. Dein Partner wird dir durch Worte, Geräusche oder Körpersprache signalisieren, wie er sich fühlt und wie intensiv die Schläge sind.

Achte auf nonverbales Feedback wie Zucken, Zurückziehen oder Anspannen des Körpers. Diese können Anzeichen dafür sein, dass die Schläge zu intensiv sind oder an einer empfindlichen Stelle aufkommen. Verbales Feedback kann in Form von Zustimmung, Lust oder Schmerzäußerungen kommen.

Es ist wichtig, klare Safewords oder Signale zu vereinbaren, die das Spiel sofort stoppen können, wenn es zu intensiv wird. Regelmäßiges Einchecken mit deinem Partner, indem du fragst, wie es ihm geht, hilft ebenfalls, sicherzustellen, dass beide Seiten das Erlebnis genießen.

Pain Play.

Lustschmerz, auch als „Pain Play“ bekannt, ist ein wichtiger Aspekt des BDSM-Spankings. Es geht darum, die Grenze zwischen Schmerz und Vergnügen zu erkunden und zu lernen, wie beide in Einklang gebracht werden können. Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Schwellen für Schmerz, daher ist es wichtig, die Vorlieben und Grenzen deines Partners zu kennen.

Du kannst mit leichten Schlägen beginnen und die Intensität langsam steigern, um herauszufinden, was für deinen Partner angenehm ist. Einige Menschen empfinden Lustschmerz als aufregend und stimulierend, während andere es als unangenehm empfinden. Es ist wichtig, darauf zu achten, wie dein Partner reagiert, und entsprechend zu handeln.

Der Schlüssel zu gutem Pain Play ist die Kommunikation und das Verständnis für die Bedürfnisse und Wünsche deines Partners. Es ist auch wichtig, darauf zu achten, die Schläge auf sichere Körperstellen zu konzentrieren und die Intensität nicht zu übertreiben.

Subspace im BDSM

Subspace, oder auch Trance, ist ein Zustand, den manche Menschen beim Spanking im BDSM erleben. Es ist ein Gefühl von Leichtigkeit, Entspannung und Entspannung, das auftreten kann, wenn der Körper auf intensiven Lustschmerz reagiert. Ähnlich wie ein "Runners High", nur eben im sexuellen Kontext.

Wenn dein Partner in den Subspace geht, ist es wichtig, die Intensität der Schläge zu reduzieren und ihn oder sie sanft aus dem Zustand zu führen. Nach der Session sollte besondere Aufmerksamkeit auf die Nachsorge gelegt werden, um sicherzustellen, dass sich dein Partner wohl und sicher fühlt.

Beliebte Spanking Positionen.

Die Wahl der richtigen Position für eine Spanking-Session kann das Erlebnis sowohl für den Spanker als auch für den Empfänger verbessern. Einige beliebte Positionen umfassen:

Über das Knie (OTK): Diese klassische Position ermöglicht eine enge Verbindung und Kontrolle. Der Empfänger legt sich über die Knie des Spankers, was ideal für leichtere Schläge ist.

Auf Händen und Knien: Diese Position ist ideal für intensivere Schläge, da sie den Rücken und das Gesäß freilegt. Der Empfänger kniet auf allen Vieren, während der Spanker von hinten schlägt.

Stehend: Der Empfänger steht, oft an einer Wand oder einem Tisch gelehnt. Diese Position ermöglicht schnelle und kraftvolle Schläge, ist aber möglicherweise weniger stabil.

Auf dem Bauch liegend: Der Empfänger liegt flach auf dem Bauch, was eine entspannte Position für intensivere Schläge darstellt. Diese Position ist besonders gut für Flogger oder Paddles geeignet.

Aftercare und wie man einem "Subdrop" danach entgegenwirkt.

Aftercare ist ein entscheidender Teil jeder BDSM-Session, insbesondere nach einem intensiven Spanking. Es handelt sich um die Pflege und Unterstützung, die du und dein Partner nach dem Spiel benötigt. Nach einer Session können intensive Gefühle auftreten, die von Euphorie bis zu Erschöpfung reichen.

Aftercare kann verschiedene Formen annehmen, wie zum Beispiel Kuscheln, Trinken von Wasser, Auftragen von Lotion auf die betroffenen Stellen oder einfach nur ruhiges Beisammensein. Es ist wichtig, auf die Bedürfnisse deines Partners einzugehen und sicherzustellen, dass er oder sie sich geliebt und sicher fühlt.

Ein emotionales Tief, auch bekannt als „Subdrop“, kann nach intensiven Sessions auftreten. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, weiterhin auf deinen Partner aufzupassen, ihn oder sie zu beruhigen und zu unterstützen. Kommunikation ist der Schlüssel, um sicherzustellen, dass beide Partner die nötige Nachsorge erhalten.

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Der Arsch ist perfekt fürs Spanking gemacht.

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Zusammenfassung: So wirst du ein guter BDSM Spanker.

Niemand wird als guter Dom geboren. Eine besondere Spezialisierung des Doms kann das Spanking sein.

Dafür musst du dich aber mit deinen Werkzeugen auskennen, die Vorlieben deines Partners kennen, eine gute Motorik entwickeln und exzellent kommunizieren können. Also ziemlich viel. Wenn du aber alle Schritte aus dieser Anleitung beherzigst, wirst du sehr schnell, sehr viel besser werden. Viel Erfolg dabei.


BDSM Lexikon