Rapeplay & Co. durch CNC im BDSM.
Inhaltsverzeichnis
Wir alle haben Fantasien. Nicht alle Fantasien wollen wir aber sprachlich ausdrücken. Wie bei einem guten Witz, vergeht die Lust, wenn wir unsere Wünsche erstmal sprachlich konkret ausdrücken müssen.
Manche Frauen und Männer fantasieren z.B. davon, vergewaltigt zu werden. Natürlich wollen sie nicht irgendwie vergewaltigt werden, sondern kunstvoll von ihrem eigenen Partner (i.d.R.).
Der Reiz im BDSM liegt oft gerade darin, dass eine Person etwas eigentlich nicht will, aber gerade das ihr Erregung und Lust bringt. Und genau diese widersprüchliche Haltung soll durch einen "Consensual Non-Consent" gelöst werden. Hier einigen sich die Parteien, dass der Dom auch gegen den Willen des Subs handeln darf - und das mit Zustimmung.
Die Sinnhaftigkeit von CNC im BDSM.
Wer auf BDSM steht, der mag es hart. Dennoch gibt es auch hier immer eine gegenseitige Einvernehmlichkeit. Ansonsten würde es sich um eine echte Vergewaltigung handeln.
Durch ein Zustimmen, dass man auch das Nicht-Zustimmen in der Session ignorieren darf, greifen beide Parteien eine Zukunft auf, in der sie wissen, dass es wild und schmerzhaft sein kann.
Man gibt sich sozusagen das Einverständnis, unangenehme (aber erregende) Zustände auszuhalten. Es geht also darum, dass man seine Session so gestaltet wie man möchte, ohne sie im Detail abgesprochen zu haben. Für viele Subs gibt das einen psychischen Kich, nicht zu wissen, wohin die Reise gehen wird. Der Dom kann so seine Spieleinheiten auch kreativer und dramatischer gestalten.
Allerdings wird auch schnell klar, dass es ein gewisses Vertrauensverhältnis für CNC Sex benötigt.
Beim CNC wird eine Nicht-Zustimmung während des Aktes, aus Lust, abgelehnt.
Copyright: Erotik-Magazin.
Nicht leichtsinnig sein.
Eine Maxime fasst es gut zusammen: Langsam denken, schnell handeln.
Bevor du dich einfach in ein BDSM CNC Abenteuer stürzst, solltest du einige Dinge im Voraus bedacht planen.
Da CNC schnell eskalieren kann und man im Eifer des Gefechts nicht mehr zwischen echter und gespielter Wehr unterscheiden kann, müssen die Vorbedingungen richtig sein.
Denn als Sub kannst du nicht erwarten, dass dein Dom es nicht erregend findet, wenn du dich versuchst zu wehren. Da er i.d.R. auch der körperlich stärkere ist, wirst du hier also im Ernstfall dein Anliegen nicht richtig kommunizieren können.
Folgende Dinge solltest du beachten:
- Hard und Softlimits grob besprechen: CNC bedeutet nicht, dass dein Dom einfach all seine Fantasien an dir auslebt und du es akzeptierst. Er trägt eine Verantwortung, indem er mit dir harte Limits grob bespricht und mögliche Probleme aufgreift.
- Nur Personen, denen man vertraut: Nicht alle Menschen besitzen eine gute Selbstdisziplin und halten sich an Vereinbarungen. Sei also nicht naiv und lern die Person gut kennen, bevor ihr solche Abenteuer miteinander plant.
- Notfall-Plan: Was, wenn es doch zu brutal wird? Safeworte, Signale und ein Plan für Notfälle sollten bedacht werden. Wer es hardcore mag, bewegt sich oft an Grenzen, die schnell überschritten werden können.
CNC Porn & Rapeplay im Alltag.
CNC findet sehr häufig Anwendung in der Pornographie. Insbesondere bei Entführungen, Gefangenschaften oder Rollenspielen, die eine Vergewaltigung simulieren.
Da Pornographie zum künstlerischen Ausdruck zählt, halten viele Schauspieler und Schauspielerinnen ihre Gefühle, zum Zwecke der Kunst zurück. In einem guten Video möchte man eben nicht unterbrechen. Daher ist CNC auch für Erwachsenenfilme eine häufig praktizierte Praxis.
Aber auch im Alltag genießen es viele Paare, ihren Fantasien Ausdruck zu verleihen. Viele Frauen fantasieren von Vergewaltigungen, mindestens jede dritte Frau, laut einigen Studien.
Auch hier werden Hard bzw. Softlimits besprochen und anschließend die Sex Session vom jeweiligen Dom durchgeplant. Als Mann braucht man sich so auch nicht unnötig zurückzuhalten und als Frau braucht man nicht zu erwarten, dass es zu soft wird.
Auch für den Alltag ist CNC eine Bereicherung.
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Zusammenfassung: So bereicherst du dein Sexleben.
Wer es wild und unerwartet mag, der stößt auf zwei Probleme: Wenn ich kommuniziere, dass ich es so und so will, dann ist es keine Überraschung mehr. Wenn mein Partner sieht, dass ich Schmerzen habe, fühlt er sich abgeschreckt und will nicht mehr.
Die Lösung liegt darin, ein Einvernehmen über eine Ablehnung zu vereinbaren (CNC). Der Dom hat so die Macht und Verantwortung, die Sessions bis zu einem gewissen Grad eigenständig zu planen und mit der Erwartungshaltung seiner Sub zu spielen. Für beide eine Win/Win Situation.