Perfekt für den Alltag: Soft BDSM und Bondage.

Von Erotik-Magazin
Perfekt für den Alltag: Soft BDSM und Bondage.

Inhaltsverzeichnis

In den letzten Jahren ist das Interesse an BDSM stetig gestiegen. Den Grund dafür findet man in Filmen wie "fifty Shades of Grey" oder wegen erotischen Romanen wie "Feuchtgebiete".

Bücher, Filme und Medien haben so einiges dazu beigetragen, das Thema BDSM salonfähig zu machen.

Während die Hardcore-Praktiken weiterhin nur nischenhaft praktiziert werden, wagen sich immer mehr Menschen an die sanfteren Praktiken, oft als Soft BDSM bezeichnet, heran.

Viele Paare wollen so ihre Beziehung mit einem Hauch von Abenteuer und Kink aufpeppen.

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Manche Knoten sind schnell zu lernen und wirken ästhetisch ansprechend.

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Was ist Soft BDSM?

Soft BDSM umfasst leichtere, weniger intensive Formen von BDSM, die typischerweise weniger Risiken bergen und leichter zu handeln sind.

Es geht hier viel weniger um Schmerz oder extreme Unterwerfung und viel mehr um das Erforschen von Macht und Kontrolle in lockeren Rollenspielen. Leichtes Fesseln, Spanking, etwas dirty Talk und etwas härtere Bewegungen geben dem ganzen einen wilden Hauch.

In allem eine spaßige Sache, wo es viel ums Ausprobieren geht.

Soft Bondage als Anfänger.

Beim Bondage denken viele Menschen, dass es äußerst komplex ist und man direkt mit komplexen Mustern beginnt. Dabei ist es wie bei allem: Einfach mal klein anfangen.

Das tolle am Bondage ist, dass es natürlicher und kraftvoller wirkt, anstelle von Handschellen und Fesseln. Es erfordert nämlich Skill und ein technisches Verständnis, um jemanden sauber die Hände zu fesseln.

Für dominante Partner kann Bondage daher super sein, um seinem Gegenpart Dominanz zu beweisen, indem man geschickt und zügig die jeweiligen Hände oder Füße fesselt.

Tipps für den Einstieg.

Ihr habt miteinander geredet und wollt loslegen?

Klasse.

Ihr wollt die ersten Schmerzspiele und Fesslungen probieren?

Bevor ihr direkt in teure Seile, Peitschen o.ä. investiert, lohnt es sich einfach mit Alltagsgegenständen anzufangen.

Ein Kochlöffel ersetzt eine Peitsche (und tut auch sehr weh, also Achtung). Eine Krawatte ersetzt Seile. Damit braucht ihr nicht zu warten, sondern könnt sofort loslegen.

Wenn es ums Binden und Fesseln geht, einfach in Youtube nachschauen, da findet ihr jede Knotenanleitung. Auch für die richtige Spanking-Technik mit dem Kochlöffel ist Bildung auf Youtube eure erste Anlaufstelle.

Dadurch, dass ein großer Teil des sexuellen Aktes psychischer Natur ist, übt auch an eurer Körpersprache. Oft sind es nicht die Instrumente, die BDSM ausmachen, sondern eure geistige Haltung.

Vielleicht fühlt ihr euch am Anfang grobmotorisch und unsicher. Das ist normal. Mit der Zeit werdet ihr selbstbewusster und lernt eure Stimme und euren Körper besser einzusetzen. Was am Anfang noch wie Kindergarten aussieht, wird schnell besser werden. Aber dafür müsst ihr dran bleiben.

Beim BDSM geht es wirklich viel mehr um eine dominante Haltung (als Dom), der kräftig, selbstsicher und zielorientiert wirkt. Eine gute Sub hingegen will sich hingeben, gehorchen und gefallen.

Wer im Alltag stark respektvoll ist, hat oft Probleme im Bett die dominante "Rolle" einzunehmen. Aber deswegen übt man es ja. Ihr braucht auch keine Angst haben, unauthentisch zu wirken.

Authentizität wird mit steigendem Fortschritt automatisch kommen. Einfach neugierig sein und experimentieren!


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Ein kinky Outfit kann bereits einiges an Würze verleihen.

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Die Grundzüge des BDSM anwenden.

BDSM in seiner extremen Ausprägung ist definitiv komplex und benötigt sehr erfahrene Dom und Subs, die nicht nur Erfahrung, sondern auch Reife und Kontrolle mitbringen.

In seinen Grundzügen lässt sich allerdings das BDSM schon sehr leicht und spielerisch für Anfänger anwenden:

  1. Rollenspiele: Ob Lehrer und Schüler, Chef und Sekretär oder andere spannende Duos. Einfach mal in Rollen hineinversetzen und miteinander spielen. Der eine Part ist böse und mächtig, der andere hingegen gut und unschuldig.
  2. Sich entsprechend kleiden: Ein sexy Dress, als Mann einen strengen Anzug tragen oder sonstige Ideen. Alles ist willkommen, was Respekt einflößt oder Hingabe und Unschuld kommuniziert.
  3. Mit Erregung spielen: Verbiete es deiner Partnerin zu kommen. Fessle ihr die Hände und lass sie Aufgaben erfüllen. Spielt mit eurer Lust und seid mal nicht ganz so nett zu euch.

So tut ihr schon einiges für den richtigen Vibe. Der Rest kommt mit der Lust schon von ganz alleine. Versprochen.


Zusammenfassung: So wirst du wilder.

Bondage und BDSM in ihren Soft Varianten sind der ideale Einstieg für viele Menschen, die ihre sexuellen Vorlieben weiter erkunden wollen. Es muss nicht immer extrem und hardcore sein.

Etwas Schmerz und kleine Fesslungen können bereits ein gelungener Kick sein, um den Alltagssex zu bereichern und sein sexuelles Selbstbewusstsein zu erweitern.

Wie so oft im Leben gilt auch hier die Maxime: Einfach machen und ausprobieren. Zu verlieren gibt es bei diesen sanften Einstiegsvarianten nämlich nicht viel.

BDSM Lexikon