Der Guide zum BDSM Käfig.

Von Erotik-Magazin
Der Guide zum BDSM Käfig.

Inhaltsverzeichnis

Während Insassen normalerweise bestrebt sind aus Gefängnissen auszubrechen, suchen Sklaven und Subs eher proaktiv nach einem Ort, wo sie sich ausgeliefert fühlen. Als verantwortungsbewusster Dom oder Femdom sieht man sich daher in der Pflicht, ein artgerechtes Zuhause für seine devote bessere Hälfte einzurichten. Auf was sollte man aber achten?

Was ist ein BDSM Käfig?

Es ist klar, dass ein Käfig vorallem im BDSM Setting vorzufinden ist. Wer sich überlegt einen Käfig zu kaufen, der ist mit Sicherheit als ein Connoisseur der Szene zu bezeichnen.

Ein BDSM Käfig ist dabei ein schlichter metallener Käfig, mit einem verschließbaren Tor, der i.d.R. eine Person aufnehmen kann. Mehr nicht, aber auch weniger nicht.

Wo liegt aber der Reiz bei so einem Käfig dann?






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Ein BDSM Käfig, ehrfürchtig und schön zugleich.

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Der Käfig als mittelalterliches Folterinstrument.

Die Faszination des Käfigs lässt sich aus menschlicher Perspektive nur historisch erklären. Während der gesamten Mittelalterzeit wurde der Käfig in verschiedenen Formen genutzt, um Menschen öffentlich zu bestrafen, zu demütigen und zu foltern. Während Gefängnisse noch meistens geräumig sind, geht es bei Käfigen darum, nur so viel Platz wie nötig dem Gefangenen zu geben.

Grundsätzlich kann man zwischen mehreren Käfigen unterscheiden:

  1. Hängekäfige: Diese sind typischerweise aus Eisen oder Holz gefertigt und wurden an öffentlichen Plätzen wie Marktplätzen oder an den Toren von Städten aufgehängt. Gefangene wurden darin eingeschlossen und oft über Tage oder Wochen hinweg ausgesetzt, um sie der öffentlichen Demütigung und den Witterungen auszusetzen. Die Gefangen waren dabei Hitze, Kälte, Regen und natürlich auch Spott und Gewalt der Vorbeigehenden ausgeliefert. Diese Form der Käfige finden auch im BDSM ihre Anwendung.
  2. Schandkäfige: Ein Schandkäfig war oft ähnlich wie ein Hängekäfig, aber eben viel kleiner und bedrückender. Sie waren oft so klein dimensioniert, dass die eingesperrte Person keine bequeme Position zum Sitzen oder Liegen finden konnte, was zusätzlich physischen Schmerz verursachte. Auch hier wurden oft Verbrecher an den Pranger und der Öffentlichkeit bloßgestellt. Auch diese Käfige finden heute im BDSM ihre Anwendung.
  3. Eiserne Jungfrau: Die eiserne Jungfrau findet heute keine Anwendung, weil sie einfach zu brutal ist. Dieser Käfig ist innen mit Spikes ausgestattet. Wenn die Tür geschlossen wurde, durchbohrten die Spikes den Körper des Gefangenen an nicht tödlichen Stellen, um maximale Schmerzen ohne sofortige Tötung zu verursachen.

Mit Käfigen im Mittelalter hat man dieselben Ziele verfolgt wie im BDSM:

  1. Abschreckung: Die öffentliche Zurschaustellung von Bestrafungen soll abschreckend und ehrfürchtig wirken.
  2. Strafe: Physischer und psychischer Schmerz soll der Käfig bringen. Ideal für Doms, die ihren Sub disziplinieren wollen.
  3. Demütigen: Für viele Subs ist es sexuell erregend, öffentlich gedemütigt zu werden. Ein Sklavenkäfig erreicht genau das.
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Ein mittelalterlicher Hängekäfig.

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Wie kann ein SM Käfig sexuell benutzt werden?

Grundsätzlich gibt es drei Bereiche, wo ein Käfig sinnvoll eingesetzt werden kann. Der Klassiker sind natürlich Rollenspiele. Egal ob Haustierspiele, Szenarien von Gefangenschaft und Rettung oder andere Spiele. SM Käfige können vielseitig eingesetzt werden.

Weiterhin ist ein Käfig ein gutes Trainings-Werkzeug für einen Dom, der seine Sub disziplinieren will. Auch eine Domina kann mit einem Käfig ihre Femdom Leidenschaft natürlich sinnvoll ausleben. Die Zeit, die der Sub im Käfig verbringt, ist daher als Teil der Disziplinierung und Unterwerfung zu verstehen. Einige Käfige haben auch eine Verdunklung, welche das klaustrophobische Gefühl verstärken können.

Aber auch als BDSM Möbel macht ein Käfig eine ästhetische Figur. Er schafft eine gewisse Atmosphäre und Aura. Und das auch wenn niemand drin ist. Das ist wahre Ehrfurcht!



Was zeichnet einen guten Käfig aus?

Im Gegensatz zu vielen anderen BDSM Möbeln ist ein Käfig relativ simpel. Je nach Vorliebe muss ein Käfig nicht einmal genug Bewegungsfreiheit liefern.

Dennoch sollte man einen Käfig wählen, der sichere Verschlüsse bietet und den Käfig im Notfall irgendwie öffnen lässt. Auch eine solide Verarbeitung, insbesondere bei Hängekäfigen ist äußerst wichtig.

Preislich beginnt ein guter "normaler" Käfig ab 200 EUR, kann aber schnell auch 1000 EUR kosten, sofern man Hängekäfige o.ä. wünscht. Das ist abhängig von den Features und der Größe des Käfigs. Manche Käfige haben integrierte Dildos oder gynäkologische Extras, die mit einem Aufpreis zu Buche schlagen.



Zusammenfassung.

Wer das wohl klassischste Folterinstrument des Mittelalters begehrt, wird an einem Käfig nicht vorbeikommen. Ein Käfig kann nicht nur äußert schick im eigenen BDSM Studio sein, sondern auch ideal, um seinen Sklaven zu trainieren und zu disziplinieren.

Wen die hohen Preise nicht abschrecken und es gerne extravagant mag, der kann eine Menge Spaß als Dom oder Sub haben. Aber Achtung: Eine gute Qualität sollte ersucht werden. Schliesslich will man nicht, dass der Käfig in sich zusammenfällt oder sich nicht mehr aufgrund eines billigen Schlosses öffnen lässt.

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