Alles was du über BDSM Schmuck wissen musst.
Inhaltsverzeichnis
Schmuck tragen die Menschen bereits seit 100.000 von Jahren. Während es damals noch Muscheln und Steine waren, besteht moderner Schmuck aus Metall, Stoff und Leder.
Vor allem BDSM Schmuck hat nochmal einen eigenen Charme und hilft dem Träger sich als Dom oder Sub stärker zu positionieren.
Wir wollen uns anschauen, wie man Schmuck gekonnt einsetzen kann, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Warum tragen Menschen überhaupt Schmuck?
In vielen Sportarten ist Schmuck verboten. Es behindert Bewegungsabläufe und kann zu Verletzungen führen. Schmuck schränkt daher immer etwas ein.
Halsbänder, Armbänder, Ohrringe etc. sind bei sportlichen Events oft keine Hilfe. Sie sind eher Schwachstellen. Menschen, die Schmuck tragen sind an sich verletzlicher: rausgerissene Ohrringe, ein Strangulieren durch eine Kette oder eine Fixierung durch Armbänder sind durch Schmuck möglich.
Obwohl sie einen verletzbarer machen, entsteht hieraus ihr symbolischer Wert: Sie sind ein Luxus, denn man sich erlauben kann, weil man so stark ist, um sich Verletzlichkeit leisten zu können. Das ist der evolutionäre Gedanke dahinter.
Heute tragen die Menschen Schmuck aus anderen Gründen:
Ästhetik: Schmuck ist eine Form der Selbstausdruck und kann helfen, persönlichen Stil und Einzigartigkeit zu betonen.
Kulturelle Identität: Schmuck kann ein starkes Mittel sein, um kulturelle Identität und Zugehörigkeit zu zeigen.
Status und Prestige: In vielen Kulturen symbolisiert Schmuck sozialen Status oder Reichtum, z.B. eine Rolex.
Persönliche Bedeutung: Schmuckstücke können sentimentalen Wert haben, Erinnerungen an besondere Ereignisse oder geliebte Personen bewahren, z.B. eine Uhr vom Großvater.
Spirituelle oder rituelle Bedeutung: Viele Menschen tragen Schmuck, z.B. ein Kreuz, das religiöse oder spirituelle Bedeutung hat.
Eine Vielzahl von Ketten drückt Gehörigkeit aus.
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Was zeichnet Schmuck im BDSM aus?
Schmuck spielt in der BDSM Szene vor allem eine symbolische Rolle. Ästhetik ist ein Aspekt, aber häufiger dient der Schmuck der Kommunikation von Rollen und Beziehungen.
Halsbänder
Eines der auffälligsten Schmuckstücke ist das Halsband. Es hat oft eine tiefe symbolische Bedeutung und kann verschiedene Dinge signalisieren, abhängig von der Beziehung und der Vereinbarung zwischen den Partnern:
Eigentum und Zugehörigkeit: Ein Halsband kann anzeigen, dass der Träger von einer anderen Person „besessen“ oder kontrolliert wird. In vielen BDSM-Beziehungen ist das Anlegen eines Halsbandes ein Zeichen tiefen Vertrauens und oft ein wichtiger Teil einer Zeremonie.
Schutz: Ein Halsband kann auch signalisieren, dass der Träger unter dem Schutz einer bestimmten Person steht und nicht von anderen ohne Erlaubnis angesprochen oder beansprucht werden sollte.
Commitment: Ähnlich wie ein Ehering kann ein Halsband ein Zeichen für ein längerfristiges Engagement und eine tiefere Bindung zwischen den Beteiligten sein.
Ringe und andere Schmuckstücke
Ringe: Auch Ringe symbolisieren Trägerschaft und Zugehörigkeit, ähnlich wie Halsbänder. Ein „O“-Ring, benannt nach dem Roman „Die Geschichte der O“, ist ein beliebtes Schmuckstück, das oft von Unterwürfigen getragen wird und ihre Rolle und Bereitschaft zur Unterwerfung symbolisiert.
Armbänder und Fußketten: Diese können ähnliche Funktionen wie Halsbänder haben, sind aber meist weniger auffällig und können leichter in alltäglichen Situationen getragen werden, ohne Aufmerksamkeit zu erregen.
Funktionale Schmuckstücke
In einigen Fällen kann BDSM-Schmuck auch eine praktische Funktion haben:
Locking Jewelry: Einige Schmuckstücke sind so konstruiert, dass sie nur mit einem Schlüssel geöffnet werden können, was die Kontrolldynamik zwischen den Partnern verstärkt.
Anhänger und Tags: Diese können spezifische Vorlieben, Grenzen oder Sicherheitsworte tragen, die im Kontext von BDSM-Spielen und -Veranstaltungen kommunikativ wichtig sind.
Schmuck für Subs und Sklaven.
Während ein Dom noch am ehesten auf Schmuck verzichten kann, sieht es bei Subs und Sklaven anders aus.
Da ein Dom dominiert, macht er mit Schmuck kenntlich, wer zu ihm gehört und wer nicht. Denn dieser Besitzanspruch muss irgendwie symbolisiert werden. Grundsätzlich gilt auch, dass Subs mehr Schmuck vertragen, da das ganze Metall auch eine Wirkung wie "Ketten" haben kann und dadurch den Eindruck verstärkt, Besitzt von jemand anderem zu sein.
Folgender Schmuck eignet sich daher besonders:
Slave Bells
Kleine Glocken, die an Halsbändern, Fußkettchen oder anderen Schmuckstücken befestigt sind. Sie klingeln leise bei Bewegung, was die Aufmerksamkeit des dominanten Partners auf sich zieht und die ständige Präsenz des Subs symbolisiert.
Branding Jewelry
Schmuck, der spezielle Zeichen oder Symbole trägt, die die Zugehörigkeit zu einem bestimmten dominanten Partner anzeigen. Diese können durch Gravuren, Anhänger oder sogar durch permanente Markierungen wie Tätowierungen oder Brandings repräsentiert werden.
Keuschheitsgürtel
Keuschheitsgürtel sind sowohl für männliche als auch für weibliche Subs verfügbar und dienen der Kontrolle der sexuellen Aktivität des Trägers.
Locking Jewelry
Schmuckstücke, die nur vom dominanten Partner geöffnet und geschlossen werden können, wie z. B. Armreifen oder Halsbänder mit einem Schloss. Diese symbolisieren das Eigentum und die Kontrolle des Dems über den Sub.
BDSM Schmuck kann natürlich auch auf normalen kinky Partys angezogen werden.
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Schmuck für den Dom.
Schmuck tragen natürlich auch Doms. Aber eben in einer anderen Art, um ihren Status auch anders zu präsentieren. Hier geht es darum, Stäkre und Dominanz zu symbolisieren. Die gängigsten Optionen stellen wir hier einmal vor.
Große Ringe
Ringe, insbesondere solche mit großen, auffälligen Designs, sind beliebt bei Doms. Sie können aus Edelmetallen wie Gold oder Silber gefertigt und mit Edelsteinen besetzt sein.
Brustschmuck
Brustketten oder Brustharnische sind bei manchen Doms beliebt, insbesondere in Settings, die formellere oder ritualisierte Begegnungen beinhalten. Damit wird vor allem die breite, mächtige Brust betont.
Lederwaren
Leder wird oft von Doms in Form von Armbändern oder Gürtel getragen. Leder symbolisiert oft Stärke und Robustheit, was gut zur dominanten Rolle passt.
Die Auswahl ist beim Dom etwas geringer. Auch Halsbänder, Armreife etc. können Dominanz ausstrahlen, man sollte es aber nicht übertreiben.
Zusammenfassung: So machst du es richtig.
Wir Menschen setzen uns gerne in Szene. Beim BDSM ist das Ziel, Dominanz und Hingebung optimal zu repräsentieren, um den passenden Vibe zu erzeugen.
Schmuck ist dabei eine erstklassige Option, um entsprechende Nuancen zu setzen. Je nachdem, welche Rolle man einnimmt, Dom oder Sub, ergeben sich auch die Möglichkeiten des Schmucks.
Während ein Sub seine Verletzlichkeit und Zugehörigkeit symbolisieren will, schmückt der Dom sich mit mächtigen und wirkträchtigem Schmuck.